Die Unterkieferprotrusionsschiene (UPS)


Für viele  Schlafapnoepatienten ist die Unterkieferprotrusionsschiene eine gute Lösung.

Die Schienen werden nachts eingesetzt und verlagern Unterkiefer und Zunge mitsamt den sie umgebenden Weichteilen nach vorn, somit bleiben die oberen Atemwege während des Schlafs geöffnet und Atemaussetzer werden stark reduziert. 

Meist werden Zweischienensysteme verwendet, bei denen man je eine Schiene auf die Ober- und Unterkieferzahnreihe setzt. Obere und untere Schiene sind mit einem Verbindungselement versehen und mithilfe von Stellschrauben gegeneinander verschiebbar. Das hat den Vorteil, dass man den Unterkiefer nach der Anpassung im Nachhinein durch Vorschrauben schrittweise noch weiter nach vorn verlagern kann, falls noch restliche Atemaussetzer vorhanden sein sollten. Dieses nachträgliche Feinjustieren wird als Titration bezeichnet. Es gibt diese angepassten Schienen bei einigen Zahnärzten, ein Verzeichnis der Zahnärzte führt die

"Deutsche Gesellschaft Zahnärztliche Schlafmedizin e.V."


Frei verkäufliche Boil & bite-Schienen passt man sich selber durch Warmmachen und Draufbeißen an. Da keine Anpassung und Justierung durch einen Zahnarzt erfolgt, können sich bei solchen Schienen Probleme mit den Kiefergelenken einstellen und eine Prüfung der Wirksamkeit erfolgt auch nicht!

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